Mit dem 50. Geburtstag ist im Privatleben oft Ruhe eingekehrt, die Rente aber noch weit weg. Jetzt eröffnen sich neue Freiräume, die sich hervorragend für berufliche Weiterbildung nutzen lassen! Zeigen Sie Ihrem Chef, was in Ihnen steckt, oder trauen Sie sich noch einmal auf den Arbeitsmarkt! Für beruflichen Aufstieg ist immer der optimale Zeitpunkt.
Bildungsurlaub für neuen Input nutzen
Die Schreibmaschine gegen den Computer zu tauschen, hat in den 1990er-Jahren keine größeren Probleme bereitet. Auch mit der Buchhaltungs-Software kommen Sie seit Jahren gut zurecht, ebenso nutzen Sie regelmäßig MS Word. Doch wie sähe es aus, wenn Sie in einem Vorstellungsgespräch nach Ihren Erfahrungen mit Excel, PowerPoint und Outlook gefragt werden würden?
Mit beruflicher Weiterbildung legen Sie als erfahrene(r) Mitarbeiter(in) noch einmal kräftig nach und zeigen, dass Sie sich auf Ihren Leistungen der vergangenen Jahre nicht ausruhen wollen. Ganz im Gegenteil: Belegen Sie beispielsweise ein Office Management-Seminar, um Ihre Arbeitsstruktur zu optimieren und den Büroalltag noch effektiver zu gestalten. Lernen Sie in einem Rhetorik-Seminar, wie Sie Ihre eigenen oder auch die Anliegen Ihrer Firma selbstbewusst nach außen tragen können. Oder sind Sie schon länger „irgendwie auch“ mit dem Personalwesen betraut? Warum eignen Sie sich dann nicht in einem Personalmanagement-Seminar die Kompetenzen an, die Sie für eine aktivere Personalpolitik benötigen? Recruiting und die Bindung von Leistungsträgern sind schließlich keine nebensächlichen Aufgaben.
Sie haben Sorge, ob Ihr Chef Ihren Wunsch nach Weiterbildung belächeln wird? Die ist höchstwahrscheinlich unbegründet. Die meisten Vorgesetzten wissen es zu schätzen, wenn sich ihre Mitarbeiter selbstständig um Ihre Karriere kümmern. Zögern Sie auch nicht, das Thema „Bildungsurlaub“ anzusprechen. Je nach Bundesland stehen Ihnen etwa fünf bezahlte Freistellungstage pro Jahr für Fort- und Weiterbildung zu.
Mit 50+ neue Herausforderungen zu Chancen machen
Dass die Arbeitswelt momentan einem rasanten Wandel unterliegt, wird niemand bestreiten. Umso mehr zeigen ältere Arbeitnehmer, die sich für berufliche Weiterbildung entscheiden, dass sie bereit sind, das Tempo motiviert mitzugehen. Damit sichern sie sich nicht nur ihren derzeitigen Arbeitsplatz, sondern sind auch im Falle einer Kündigung gut aufgestellt: Potentielle Arbeitgeber werden beeindruckt sein, wenn der Lebenslauf regelmäßige Fortbildungen aufweist.