Nach der Teilnahme an einem oder mehreren unserer Management-Seminare fühlen Sie sich bereit für neue Herausforderungen? Dann schreiben Sie jetzt Ihre Bewerbung und gehen Sie selbstbewusst ins Vorgestellungsgespräch. Sitzen Sie dem Personaler gegenüber, ist Kompetenz aber längst nicht alles. Achten Sie neben Ihren Aussagen vor allem auf Ihre Körpersprache. Mit der richtigen nonverbalen Kommunikation können Sie Ihre Chance auf Ihren Traumjob deutlich erhöhen!
Positive Signale durch Körpersprache aussenden
Unabhängig davon, ob Sie gerade etwas sagen oder nicht: Ihr Körper sendet beständig Signale aus. Diese nimmt Ihr Gegenüber bewusst – aber auch unbewusst – wahr und entscheidet so, ob Sie auf ihn authentisch bzw. sympathisch wirken. Studien haben gezeigt, dass es im Vorstellungsgespräch nur zu etwa 20 Prozent darauf ankommt, was der Bewerber sagt. Viel entscheidender sind Körperhaltung, Mimik und Gestik. Auf seine Körpersprache zu achten bedeutet daher einen nicht zu unterschätzenden Vorteil im Bewerbungsgespräch. Mit der „richtigen“ nonverbalen Kommunikation lassen sich sogar eventuelle fachliche Schwächen oder Lücken ausgleichen.
Mit Körpersprache punkten: einfache Grundregeln
Mit nur wenigen einfachen Grundregeln lassen sich die Körpersprache positiv beeinflussen und Sympathiepunkte beim Gesprächspartner sammeln.
- Beim Betreten des Raums zeigen Sie sich souverän, aber nicht aufdringlich: Jetzt ist nicht mehr der Zeitpunkt, die Kleidung glattzustreichen. War früher ein ordentlicher Händedruck eine gute Möglichkeit für einen soliden ersten Eindruck, darf es in Zeiten von Corona ein freundlicher Blickkontakt sein, der zugleich Selbstbewusstsein und ehrliche Freude über die persönliche Begegnung vermittelt.
- Platz nimmt man erst nach der entsprechenden Aufforderung. Um Interesse und Aufmerksamkeit zu signalisieren, sitzen Sie auf der gesamten Sitzfläche und stellen die Füße locker parallel auf den Boden. Beugen Sie Ihren Oberkörper leicht nach vorne und lassen Sie Ihre Hände mit den Handfläche nach oben im Schoß ruhen. Die Beine übereinanderzuschlagen oder sich zurückzulehnen, wirkt dagegen zu leger.
- Unterstreichen Sie Ihre Worte gerne mit passenden Gesten – allerdings dezent. „Herumspielen“ mit den Haaren oder Gegenständen wirkt dagegen nervös. Wirken Sie eventueller Aufregung besser mit tiefem Durchatmen oder einem Schluck Wasser entgegen.
- Halten Sie im Gespräch unbedingt Blickkontakt. Handelt es sich um eine größere Runde, wenden Sie sich hauptsächlich dem jeweiligen Fragenden zu. Eine Faustregel für „guten“ Blickkontakt: Mindestens eine, aber höchstens drei Sekunden lang halten. Sonst wird er als Starren und damit unangenehm wahrgenommen.
- Beim Zuhören zeigen Sie durch Körpersprache, dass Sie aufmerksam und interessiert sind. Schauen Sie dem Redner in die Augen und geben Sie ihm immer wieder durch kleine Gesten wie ein Lächeln oder Nicken Feedback.
- Bei der Verabschiedung fällt oft die Spannung ab. Trotzdem sollten Bewerber zum Schluss nicht ins Plaudern geraten, sondern sich kurz und freundlich mit einem ehrlichen „Auf Wiedersehen“ verabschieden. Auch beim Verlassen des Gebäudes bzw. des Firmenareals sollten Sie Haltung bewahren.
Fazit
Der bewusste Einsatz der Körpersprache vermittelt Interesse, Aufmerksamkeit und Sympathie und ist im Vorstellungsgespräch der Schlüssel zum Erfolg. Leichter fällt das selbstbewusste Auftreten natürlich, wenn man sich seiner fachlichen Kompetenzen sicher ist und beim gezielten Nachfragen nicht ins Schwitzen geraten muss.