Scheinbar unvermeidbares Multi-Tasking sowie eine ständige Erreichbarkeit für den Arbeitgeber bringen Jahr für Jahr Millionen Beschäftigte an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Längst hat sich das Burnout-Syndrom von der Managerkrankheit in ein Volksleiden verwandelt.
Besonders gefährdet sind Menschen, die ohnehin einen Hang zum Perfektionismus besitzen.
Da die Warnsignale von Burnout sehr diffus sind, werden sie oft lange nicht als solche erkannt. Betroffene fühlen sich erschöpft, häufig gereizt und verlieren die Freude an der Arbeit – aber auch an Freizeitaktivitäten.
Der Antriebslosigkeit folgt häufig ein Gefühl innerer Leere. Hinzu kommen körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Herzprobleme oder eine erhöhte Infektanfälligkeit. Nichts selten äußerst sich ein beginnendes Burnout-Syndrom auch durch Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Angstzustände.
Wem es – vielleicht auch dank aufmerksamer Angehöriger oder dem Rat seines Hausarztes – gelingt, rechtzeitig die Warnsignale richtig zu deuten, kann einem beginnenden Burnout gegensteuern.
Mögliche Wege aus der Burnout-Falle:
- Distanz zur Arbeit schaffen und das eigene Selbstwertgefühl nicht nur über den Job definieren
- Nein sagen lernen und Aufgaben delegieren
- Den eigenen Hang zum Perfektionismus auf den Prüfstand stellen
- Bewusst Zeit für soziale Kontakte, den Partner oder die Familie einplanen
- Entspannungsphasen in den Alltag integrieren (für autogenes Training, Sport oder andere Hobbys)