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    News und Aktuelles von der IFF Akademie

    Lebensphasenorientierte Personalpolitik als Zukunftsmodell

    Die neuen Lebensentwürfe der Generation Y und der wachsende Fachkräftemangel machen es Unternehmen zunehmend schwerer, kompetente Mitarbeiter zu rekrutieren und langfristig zu binden. Um ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern, setzen immer mehr Firmen jetzt auf eine stärker lebensphasenorientierte Personalpolitik.

    Deren Ziel ist es, die Mitarbeiter über alle Lebensphasen hinweg optimal zu unterstützen und die sich wandelnden Bedürfnisse ernstzunehmen. So sollen die Fachkräfte ihr individuelles Potential besonders gut entfalten können und dauerhaft gesund und leistungsfähig bleiben. Davon profitiert dann nicht nur jeder Einzelne, sondern auch das Unternehmen.

    Lebensphasenorientierung als neuer Trend: 7 Gründe für das Umdenken von Arbeitgebern

    • 1. Der demografische Wandel
      Seit 1972 liegt in Deutschland die Sterberate über der Geburtenrate. Diese Entwicklung hat zum einen Mangel an jungem Nachwuchs und zum anderen einen höheren Anteil älterer Arbeitnehmer zur Folge.
    • 2. Rollenmodelle
      Im Zuge der Emanzipation lösen sich die traditionellen Rollenmodelle immer stärker auf und es stellt sich die Frage nach einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer. Damit rücken Erziehungszeit, Elternzeit sowie Phasen von Teilzeitarbeit in den Fokus.
    • 3. Neue Prioritäten
      Bei der Generation Y lässt sich ein Wertewandel beobachten: Der Trend geht weg von materiellem Besitz hin zur Sehnsucht nach einer sinnvollen Tätigkeit, zu Selbstverwirklichung und einer ausgewogenen Work-Life-Balance. Die jungen Arbeitnehmer definieren sich nicht mehr über ihre berufliche Tätigkeit, sondern arbeiten, um zu leben.
    • 4. Wunsch nach Selbstbestimmung
      In dem Maße, in dem die Freizeit in den Mittelpunkt des Lebens rückt, wächst der Wunsch der Beschäftigten nach individualisierten Arbeitszeiten. Kernarbeitszeiten von „nine to five“ und Stempelkarten weichen immer mehr flexiblen Arbeitszeitmodellen und einer erhöhten Zeitsouveränität.
    • 5. Digitalisierung als Motor der Flexibilität
      Die Arbeitszeitflexibilisierung verdanken Arbeitnehmer vor allem dem technologischen Fortschritt. Dank der zunehmenden Digitalisierung ist selbst das Arbeiten im Team zeit- und ortsunabhängig möglich.
    • 6. Lebenslanger Kompetenzerhalt
      Zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren deutscher Unternehmen gehören das Know-how und das Wissen der Fachkräfte. In diesem Zusammenhang gewinnt vor allem der umfangreiche Erfahrungsschatz der älteren Arbeitnehmer an Bedeutung. Damit dieser dem Unternehmen möglichst lange zur Verfügung steht und der Wissenstransfer an die nachfolgende Generation gelingt, rückt ein leistungsfähiges Gesundheitsmanagement ins Bewusstsein: Dieses ist Voraussetzung für ein längeres Arbeitsleben.
    • 7. Erhaltung der psychosozialen Gesundheit
      Die zunehmende Komplexität der Arbeitswelt, hoher Zeit- und Erfolgsdruck haben in den letzten Jahren die Zahl der psychischen Erkrankungen nach oben schnellen lassen. Im Rahmen eines Gesundheitsmanagements müssen Unternehmen deshalb auch psychosoziale Risikofaktoren begrenzen und ihre Mitarbeiter so weit wie möglich entlasten. Dazu gehört auch, auf die besonderen Herausforderungen in den verschiedenen Lebensphasen einzugehen und beispielsweise Rücksicht auf die Pflege von Angehörigen zu nehmen.