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    News und Aktuelles von der IFF Akademie

    Nonkonformisten – Garanten für Digital Leadership

    Immer mehr Unternehmen betrachten die Digitalisierung nicht mehr als lästige Herausforderung, sondern als echte Chance. Jedoch gibt es in den meisten Firmen noch viel zu tun: Es gilt, sich auf komplexere und abteilungsübergreifende Abläufe einzustellen, mit einer deutlich geringeren Planbarkeit und hoher Volatilität zurechtzukommen.

    Auch die Zielgruppen unterliegen momentan einem starken Wandel. Um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben und die eigene Marktposition auszubauen, bedarf es einer radikalen Transformation der Unternehmensprozesse. Zudem rückt ein bisher häufig unbeliebter Mitarbeitertypus in den Fokus: Waren Querdenker im Unternehmensalltag bisher wenig beliebt, können sie im Rahmen der Digitalisierung deutlich kraftvollere Impulse setzen als notorische Ja-Sager.

    Konformismus drückt auf die Bremse

    Bis dato sorgten in den meisten Unternehmen feste Regeln und zementierte Standards für Kontinuität. Zum guten Ton gehörte es, sich Mehrheitsmeinungen anzuschließen und den Status quo nicht in Frage zu stellen. Dabei herrschte ein starker Anpassungsdruck: Nur wer nicht mit abweichenden Meinungen oder unpassenden Emotionen aneckte, konnte auf der Karriereleiter nach oben klettern. Dabei geht jedoch viel wertvolles Mitarbeiter-Potential verloren: Wer im Denken und Handeln zu sehr in alten Mustern feststeckt, begegnet neuen Herausforderungen ziemlich unvorbereitet. Dann steht die Zukunft sehr überraschend vor der Türe. Auch kann, wer immer im Gleichschritt marschiert, nie auf die Überholspur wechseln: In einer konformistischen Unternehmenskultur werden fähige Mitarbeiter kontinuierlich ausgebremst und das Engagement kommt nie über ein durchschnittliches Niveau hinaus.

    Die Stunde der Querdenker

    Im Zuge der Digitalisierung kommt es in vielen Unternehmen zu einem Umdenken und plötzlich sind es die Nonkonformisten, deren Meinung gefragt ist. Mit ihren unangepassten Ansichten sind diese es gewohnt, sich abseits der ausgetretenen Pfade zu bewegen. Querdenker haben Erfahrung darin, alte Muster kritisch zu hinterfragen und können daher als Motor der Digitalisierung agieren.

    Konstruktive Revoluzzer nach vorne

    Natürlich gibt es Nonkonformisten, die sich in erster Linien durch hinderliches Querulantentum auszeichnen. Das Gros der Querdenker verfügt aber über eine ausgeprägte emotionale Intelligenz: Stoßen ihre Ansichten auf Widerstand, gehen sie bereitwillig auf die Gegenthesen ein. Bleiben sie nach kritischer Auseinandersetzung von Pro und Kontra bei ihrer Meinung, sind sie in der Lage, diese ihren Kritikern verständlich darzulegen. Dank ihrer mentalen Flexibilität gelingt es konstruktiven Querdenkern problemlos, sich in einem digitalen Umfeld, da sich durch intransparente und unklar abgegrenzte Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung auszeichnet, zurechtzufinden. Mit ihrem nichtlinearen Denken entwickeln sie unkonventionelle Ansätze, die mit Unvoreingenommenheit und maximaler Agilität die Wertschöpfungsprozesse im Unternehmen unter die Lupe nehmen und zukunftsfähig strukturieren.

    Auch angesichts des aktuellen Wandels werden konstruktive Querdenker von vielen angepassten Mitarbeitern als „Nervensägen“ abgestempelt. Dabei zielen sie mit ihren unbequemen Vorstößen lediglich auf den langfristigen Erfolg des Unternehmens ab. Zum Glück sind Nonkonformisten in ihrer Eigenständigkeit in der Regel über Zweifel und Unsicherheiten erhaben und fordern die Diversität des Denkens trotz Gegenwind beharrlich ein.

    Unternehmen, die Digital Leadership übernehmen möchten, brauchen ein gesundes Selbstbewusstsein: Dann sind sie in der Lage, den Rebellen in ihrem Team die nötige Freiheit für zukunftsweisende Kreativität zu geben.