Motivierte Mitarbeiter, Spaß an ihrer Arbeit haben und sich mit dem Unternehmen identifizieren, sind das wichtigste Kapital. Sie helfen, die Produktivität zu steigern, sind Garanten für einen zufriedenstellenden Kundenservice und sichern damit die Zukunft des Betriebes.
Leider scheinen das die viele Vorgesetzte aber nicht begriffen zu haben. Aus Unwissen oder aufgrund mangelhafter Führungsqualitäten gelingt es ihnen jeden Tag aufs Neue, ihr Team zu demotivieren.
Das National Business Research Institute in Texas hat kürzlich eine Liste mit den häufigsten Motivationskillern zusammengestellt:
- Ständige Kritik und Unzufriedenheit seitens des Chefs lässt bei Mitarbeitern rasch die Frage aufkommen, weshalb sie dennoch ihre Bestes geben sollten …
- Geld allein macht zwar nicht glücklich, kann aber die Motivation deutlich steigern. Insbesondere dann, wenn die Höhe des Gehalts der Leistung angemessen und das Gehaltsgefüge innerhalb eines Unternehmens von den Mitarbeitern als gerecht empfunden wird.
- Viele Chefs glauben, ihre Mitarbeiter mit Druck und ständiger Überwachung zu Höchstleistungen anstacheln zu können – und übersehen dabei, dass Menschen, die ständig um ihr Ansehen und ihren Arbeitsplatz fürchten, im Kopf nicht frei sind.
- Zudem erzeugt beständiger Druck ungesunden Stress. Führt dieser zu Schlafstörungen oder gesundheitlichen Problemen, leidet die Leistungsfähigkeit enorm.
- Gute Arbeit verdient ein Lob, das in der Seele guttut. Ignorieren Chefs tolle Ergebnisse, nur um kurz darauf beim ersten Fehler wieder auf der Matte zu stehen, ist Demotivation vorprogrammiert.
- Mitarbeiter fordern zu Recht eine faire Behandlung ein. Hat der Chef „Lieblinge“, die er protegiert, und behandelt er zugleich andere Kollegen herablassend, entsteht ein schlechtes Arbeitsklima.
- Mitarbeiter möchten gehört werden. Sehen sie sich beständig mit Entscheidungen „von oben herab“ konfrontiert, wirkt sich das äußerst negativ auf die Motivation aus.
- Arbeitnehmer haben häufig wenig Zeit für ihre vielfältigen Tätigkeiten. Umso mehr nervt es, wenn überflüssige Meetings anberaumt werden – gerade wenn sich die Themen auch bilateral klären ließen. Auch die Zahl der Rundmails könnte oft kleiner sein …
- Ein respektvoller Umgang sollte in einem Unternehmen selbstverständlich sein. Natürlich gibt es Situationen, in denen man die Beherrschung verlieren könnte – aber ein Chef, der regelmäßig vor versammelter Mannschaft einen Wutanfall bekommt, ist inakzeptabel und verspielt neben seinem Ansehen auch die Motivation des Teams.
- In motivierten Teams ist der Chef voll integriert und an der Arbeit seiner Mitarbeiter interessiert. Vorgesetzte, die nur gestresst auftreten und keine Zeit für positives oder hilfreich-kritisches Feedback haben, demotivieren dagegen.